• Geschwindigkeit halten

    Zukunft gestalten

  • Neue Wege gehen

    Zukunft gestalten

  • Weitblick zeigen

    Zukunft gestalten

  • Visionen haben

    Zukunft gestalten

Marktanalyse

Automobilindustrie

Die bisherige Entwicklung

Die europäische Automobilindustrie ist einer der wichtigsten Sektoren in der Europäischen Union sowie in der Bundesrepublik Deutschland. Im weltweiten Wettbewerb stellt die europäische Automobilindustrie seine ausgewiesenen Stärken unter Beweis. Insbesondere in den letzten 20 Jahren wurden unterschiedlichste Herausforderungen erfolgreich bewältigt. Dieser Wandel hat zu einer zunehmenden Konsolidierung im Bereich der Erstausrüster (OEMs) geführt. Im gestiegen Wettbewerb weltweit hat darüber hinaus ein signifikanter Kostendruck eingesetzt. Des Weiteren hat der Wettbewerb zu einem gestiegenen Innovationsdruck geführt. Dadurch wurden die Entwicklungszyklen immer kürzer und die Modelloffensiven durch Derivatsspreizungen haben in der Folge zugenommen.  Diese Entwicklung hat zu erhöhten Risiken für die OEMs geführt, welche wiederum mit Auslagerungen, Umstrukturierungen und Standortverlagerungen begegnet wurden. In diesem Entwicklungsschritt hat die Fertigungstiefe der Erstausrüster sukzessive abgenommen. Insbesondere Entwicklungsrisiken und Innovationsdruck wurden in die Zulieferkette übertragen. In der Folge hat die Wertschöpfung der Zulieferer über die Jahre stetig zugenommen. Darüber hinaus hat sich der Zuliefermarkt innerhalb der weltweiten Automobilindustrie ebenfalls stark konsolidiert, um dem zunehmenden Preisdruck sowie den gestiegenen Kapitalbedarfen zu begegnen. In dieser Entwicklungsstufe haben die internationalen sowie europäischen Zulieferer in definierten Segmenten Innovationsführerschaften erlangt.

Der Wandel der Automobilindustrie

Im Zuge der Digitalisierung tritt eine weitreichende Veränderung des weltweiten Automobilmarktes ein. Die automobile Transformation bietet Chancen und Risiken für die etablierten Marktteilnehmer und öffnet zeitgleich Chancen für neue Marktteilnehmer durch gesunkene Eintrittsbarrieren. Die fundamentalen Veränderungen verlangen weitreichende strategische Entscheidungen. Der Automobilmarkt wird sich in seiner Form extrem Wandeln. Es werden neue Mobilitätskonzepte entstehen und Mobilität wird in Zukunft bedarfsorientiert durch den Anwender konsumiert. Auf der Produktseite werden neue Antriebstechnologien, die Elektrifizierung der Antriebe sowie autonomes Fahren durch intelligente Softwarelösungen innovative Treiber darstellen. Durch die Vernetzung werden neue Mobilitätsservices entstehen. Der Kunde und Konsument von Mobilität rückt in den Mittelpunkt der Entwicklung. Sowohl auf der Produktentwicklungsseite als auch auf der Dienstleistungs- und Serviceseite werden neue Teilnehmer in den Markt drängen und die etablierten Geschäftsmodelle durch neue, digitale Geschäftsmodelle disruptiv attackieren.

Auswirkungen auf den Markt

Zukünftig wird der Individualverkehr durch Kosten-sensitive Car-Sharing-Konzepte deutlich zunehmen.  Dieser Trend wird durch große Flottenanbieter und –betreiber maßgeblich mitgestaltet. Die dadurch entstehende Marktmacht wird wiederum durch die Flottenmanager im Beschaffungsprozess zur Anwendung kommen und Druck auf die Margen der OEMs ausüben. Je nach strategischer Ausrichtung wird es unterschiedliche Handlungsfelder für Markteilnehmer geben. Die OEMs können sich dabei als Mobilitätsdienstleister mit integrierten Plattformlösungen etablieren oder Innovationsführerschaften in der Produkt- und Prozessentwicklung ausbauen. Dabei besteht das Risiko zukünftig als reiner Auftragsfertiger zu fungieren und die Schnittstelle zum Kunden zu verlieren. Dieser Wandel hat für alle Teilnehmer einen revolutionären Ansatz und bietet Chancen und Risiken zugleich. Dabei wird die Wettbewerbsfähigkeit von Morgen mit den heutigen Weichenstellungen definiert. Es wird von strategischer Bedeutung sein diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Eine rein reaktive Haltung wird unweigerlich zur Verdrängung und zum Verlust der Grundlage des eigenen Geschäftsmodells führen.

Marktanalyse

Luftfahrtindustrie

Die bisherige Entwicklung

Die Luftfahrtbranche befindet sich bereits seit einigen Jahren in einem substantiellen Strukturwandel. Dieser Prozess wurde durch unterschiedliche Marktanforderungen eingeleitet. Insbesondere die gestiegenen Umweltanforderungen, die zunehmenden Treibstoffkosten, der steigende Wettbewerbsdruck durch Low-Cost-Carrier, dem starken Wachstum im asiatischen Luftfahrtmarkt sowie dem Einstieg neuer Wettbewerber in den zivilen Luftfahrtmarkt haben diesen tiefgreifenden Wandel beschleunigt.

Der Wandel der Luftfahrtindustrie

Die neuen Rahmenbedingungen verlangen von den etablierten Herstellern eine Verkürzung der Entwicklungszyklen, die Entwicklung neuer und sparsamer Flugzeugmodelle sowie die Modernisierung bestehender Muster. Um diesem Anforderungen gerecht zu werden, haben die OEMs in der Folge das Entwicklungsrisiko in die Lieferkette weitergegeben. In der Folge hat sich die Fertigungstiefe der OEMs, wie Airbus oder Boeing sukzessive reduziert. Die neuen Risksharing-Modelle haben dazu geführt, dass das reine Prinzip von „Build to Print“ durch die Verschiebung von Entwicklungs- und Fertigungsanteilen in die Lieferkette abgelöst wurde. Dieser Umstand hatte zur Folge, dass die Finanzierungsbedarfe von parallelen Entwicklungen und die damit verbundene Ressourcenintensität durch die Zulieferer mit abgedeckt werden mussten. Das Risiko von Fehlentwicklungen sowie mangelnder Nachfrage durch den Markt (Bsp. Airbus A380) wird somit verteilt auf die OEMs sowie die Zulieferer. Über die Jahre haben die Veränderungen dazu geführt, dass die OEMs sich sukzessive zu Architekten und Integratoren entwickelt haben. In der Zulieferkette hat sich eine zunehmende Spezialisierung mit Innovationsführerschaften herauskristallisiert. Durch den zunehmenden Druck auf die Supply Chain durch geteilte Entwicklungs- und Investitionsrisiken sowie der Intensivierung des Wettbewerbs hat sich der Zuliefermarkt in den letzten Jahren einer Konsolidierung unterzogen. Aufgrund der Tatsache, dass der Flugzeugbau ein hohes Maß an Technologie und Innovation, sehr gut qualifizierte Arbeitskräfte, lange Entwicklungs- und Produktionszeiten und einen intensiven Kapitaleinsatz erfordert, haben sich in der Folge finanzstarke und innovative Zulieferer entwickelt und etabliert.

Neben der Verkürzung der Entwicklungszyklen und dem gestiegenen Wettbewerb müssen die Flugzeughersteller neuen Herausforderungen mit nachhaltigen Lösungskonzepten begegnen. Aufgrund der weltweiten Zunahme der Passagierzahlen ist der Bedarf und die Nachfrage nach modernen und effizienten Flugzeugen weiterhin hoch. Um diese Nachfrage bedienen zu können, müssen die Hersteller ihre Produktionskapazitäten weiter hochfahren. Bis Mitte 2019 verfolgt Airbus das ambitionierte Ziel die Produktionsrate der A320-Familie auf 60 Flugzeuge pro Monat zu steigern. Die zukünftigen Produktionsziele beschreibt Airbus bei der A320-Familie mit 70 Einheiten pro Monat und bei der A350-Familie auf über 10 pro Monat. Dabei ist es notwendig, dass die gesamte Supply Chain die erhöhten Produktionsraten in der geforderten Zeit und Qualität liefern kann. Neben der reinen Erhöhung von Produktionsraten durch die Steigerung von Produktionskapazitäten ist es ebenfalls notwendig effiziente und effektive Produktionsprozesse zu implementieren. Dabei spielt die Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie die intelligente Verknüpfung der Daten eine zentrale Rolle.

Auswirkungen auf den Markt

Das Produktions-Backlog der großen OEMs ist für die nächsten 10 Jahre gefüllt. Dieser Umstand hat zur Folge, dass die Kunden lange Produktionszieltermine einplanen müssen. Neben den steigenden Kerosinkosten müssen ebenfalls die steigenden Umwelt- und damit einhergehend die Effizienz-Anforderungen an die zukünftigen Flugzeuge berücksichtigt werden. Damit der Markt seine definierten Emissionsziele nicht verfehlt sowie die effizienten Betriebsanforderungen im wettbewerbsintensiven Luftfahrtmarkt erfüllen kann, unterliegen die Hersteller bei den prognostizierten Wachstumsraten des weltweiten Luftverkehrsaufkommens einem hohen Innovationsdruck. Dieser wirkt sich sowohl auf die Entwicklungsprozesse als auch auf die Produktionsprozesse aus und kann nur im Einklang mit der gesamten Supply Chain begegnet werden.

Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

Telefonnummer:

+49 (0)175 43 03 769

Adresse:

Kulturzentrum Alte Molkerei

Osterwederstr. 21 | 27726 Worpswede