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Künstliche Intelligenz – Quo Vadis?

Wie weit ist die künstliche Intelligenz tatsächlich. In der täglichen Berichterstattung werden die Themen Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Deep Learning bereits inflationär verwendet. Seit Jahren wird prophezeit, dass die Digitalisierung und insbesondere die künstliche Intelligenz alles verändern werden. Fakt ist, dass bereits große Fortschritte erzielt worden sind. Vornehmlich im Bereich der Mustererkennung von großen, unstrukturierten Datenmengen. Darüber hinaus gibt es auch immer wieder Fehlinterpretationen und falsche Schlüsse von Algorithmen. Dabei ist selbst für die Entwickler der Weg zu den gewonnenen Erkenntnissen nicht mehr nachvollziehbar. Gleichzeitig weisen Forscher darauf hin, dass menschliche Intelligenz ebenfalls Fehler verursacht und im Rahmen der Evolution der künstlichen Intelligenz Unschärfen und Unsicherheiten bestehen. Auch zukünftig wird KI weiterhin zu den dominantesten und wegweisendsten Antriebskräften der digitalen Revolution gehören.

Die Zukunft der künstlichen Intelligenz – ein Ausblick

Im Rahmen der digitalen Transformation der Unternehmen und Gesellschaft wird die Automatisierung intelligenten Verhaltens sowie das maschinelle Lernen der Nukleus der Entwicklung darstellen. Die Evolution der KI wird zwei Facetten ausprägen. Zum einen die starke KI, eine Intelligenz, die das menschlich, emotionale Denken mechanisieren soll. Auf der anderen Seite die schwache KI, die bereits heute in konkreten Anwendungsbereichen das menschliche Denken unterstützt. Dabei liegt der Fokus auf der Fähigkeit des Lernens. Mit Hilfe des Deep Learnings werden mittels neuronaler Netzwerke grobe Abbilder des menschlichen Gehirns simuliert und tägliche Arbeitsweisen, wie Gesichter erkennen, Sprache verstehen, Korrelationen erkennen und unscharf definierte Probleme zu lösen durch Software erledigt. Dabei werden künstliche neuronale Netzwerke entwickelt, die ein dicht verwobenes Netz aus künstlichen Nervenzellen, ähnlich dem menschlichen Gehirn, simulieren. Mittels ständigem Lernen und gewonnen Erfahrungen wird die Stärke der Neuronenverbindungen passgenau geändert. Im Vergleich zur Regel-basierten Programmierung, die viel Zeit zur Formulierung von Merkmalssätzen erfordert, wird mittels des maschinellen Lernens die Eigenschaft verknüpft, Regeln von Grund auf selbst zu lernen. Dabei wird das System umso besser je mehr Daten zur Verfügung stehen.

Deep Learning – das Allheilmittel?

Die Erfolge des Deep Learnings sind unbestritten. Google, Facebook, Apple, Amazon, alle großen Tech-Konzerne der USA haben künstliche Intelligenz und Deep Learning-Algorithmen in ihrer Software im Einsatz. Die Deep Learning Algorithmen überlassen das Lernen aus Erfahrung den künstlichen neuronalen Netzwerken. Dabei werden Neuronen in mehrere Ebenen eingeteilt, die wiederum eine spezifische Aufgabe erfüllen. Schritt für Schritt werden die Informationen durch die unterschiedlichen Ebenen verarbeitet. Durch das Sammeln von Wissen aus der Erfahrung vermeidet das Deep Learning die manuelle Beschreibung des notwendigen Wissens durch mathematische Regeln. Das Deep Learning beschreibt in seiner heutigen Form ein Teilgebiet des maschinellen Lernens. Als Teildisziplin der selbstadaptiven Algorithmen steckt das Deep Learning noch in den Kinderschuhen und stellt eine der Zukunftstechnologien dar. Nichtdestotrotz erfolgt parallel die Erforschung weiterer Ansätze und Methoden des Artifical Learning. IBM, Google und andere Tech-Riesen erforschen weiterhin vielversprechende Ansätze, wie den Quantencomputer zur Berechnung komplexer mathematischer Formeln, der zukünftig vielleicht ebenfalls im Bereich Deep Learning zum Einsatz kommt.

integriertes Datenmanagement

Viele Unternehmen generieren und verwalten täglich einen großen Datenbestand. Oft werden diese Daten nicht intelligent miteinander verknüpft, wodurch Nutzen-Potentiale ungenutzt bleiben. Stattdessen erfolgt ein Kopieren von Daten und Informationen, was zu redundanter Datenhaltung, insbesondere über Bereichsschnittstellen, führt. Dieser Umstand bedingt wiederum eine mangelnde Datenqualität, die sich in inkonsistenten, veralteten und widersprüchlichen Daten äußert. Dadurch wird die Effizienz der Prozesse negativ beeinflusst und die Prozessbeteiligten sind täglich mit der manuellen Aufbereitung (Bsp.: Beschaffung, Mapping, Verknüpfung, etc.) von Daten beschäftigt.

Integriertes Datenmanagement zur Effizienzsteigerung und zur Schließung von Plan-Ziel-Lücken

Durch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse können die generierten Daten intelligent miteinander verknüpft werden. Dabei besteht das Datenmanagement primär aus der Haltung, Verknüpfung und der Bereitstellung der unterschiedlichen, im digitalen Planungsprozess generierten Daten. Die Herausforderung des Datenmanagements besteht im Allgemeinen in den unterschiedlichen Datentypen und -quellen sowie der Vielzahl der bei der Datenhaltung und -bereitstellung beteiligten Interaktionsgruppen im Unternehmen.

Das integrierte Datenmanagement gewinnt in den Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Die Produktivität der Geschäftsprozesse wurde über die Jahre durch das Heben von Effizienzen durch die Steigerung der Modularität, Generizität, Transparenz sowie der Integration von Prozessabläufen gesteigert. Durch die Fokussierung der Prozessorientierung und der Implementierung von Prozessmodellen wurden hoch effiziente, stabile, standardisierte und robuste Prozesse in den Organisationen verankert. Eine weiteres Steigerungspotential der Prozesseffizienz liegt in der Digitalisierung sowie der intelligenten Verknüpfung der vorliegenden Prozessoutputaten. Dadurch können die Plan-Ziel-Lücken in Bezug auf die Kosten sowie die Qualität effektiv geschlossen werden.

Nutzenpotentiale erkennen und heben – Daten intelligent verknüpfen

Zur Erreichung der zukünftigen Unternehmensziele stellt die intelligente Verknüpfung von Daten einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Insbesondere die Verknüpfung von Produkt-, Prozess- und Qualitätsdaten birgt ein großes Nutzenpotential. Dadurch können die Welten der Vorgangs-Orientierung sowie der Bauteil-Orientierung in Bezug zueinander gesetzt werden. Des Weiteren können aktuelle und verbindliche Produktinformationen bereits in der Prozessplanung im Planungsprozess verwendet werden. Eine Visualisierung des Produktes inkl. Zustandsinformation kann je Arbeitsstation erfolgen. Darüber hinaus stehen immer konsistente und gültige Informationen bzgl. des Verbauortes eines Bauteils zur Verfügung. Über ein Realtime-Reporting werden schadhafte Bauteile und die verursachenden Lieferanten frühestmöglich erkannt und der verbauenden Arbeitsstation automatisch zugeordnet. Fehler im Prozess können so schneller identifiziert und Fehlerbeseitigungs- und Fehlerabstellmaßnahmen initialisiert werden. Ersatzbestellungen können unmittelbar ausgelöst und der Reklamationsprozess in Richtung Lieferant direkt initialisiert werden.