Wandel der Automobilindustrie – Ein Einblick
Die Automobilindustrie befindet sich in einem der größten Veränderungsprozess der Geschichte. Neue Soft- und Hardwaretechnologien drängen auf den Markt und eröffnen neuen Marktteilnehmen neue Chancen zum Markteintritt. Dabei betrifft der Wandel die gesamte Wertschöpfungskette vom OEM bis zum n-Tier Zulieferer. Die Megatrends sind autonomes Fahren, vernetzte Autos, Elektromobilität, Sharing Economy und künstliche Intelligenz. In diesem Zuge hat der Wandel vielfältige Auswirkungen auf die Arbeits- sowie Lebenswelt. In der öffentlichen Wahrnehmung liegt der Fokus stark auf dem Ungewissen, was Ängste schürt. Andere sehen in der aktuellen Phase Chancen für Neues und eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Der Wandel in Zahlen – 40 Mrd. Entwicklungsbudget für alternative Antriebe bis 2020
Allein auf der letzten IAA haben 1000 Aussteller über 220 Weltpremieren gefeiert. Dabei haben allein die deutschen Hersteller 2017 auf der IAA mehr als 150 E-Autos präsentiert. Im Zuge der Digitalisierung versuchen viele Unternehmen dem Wandel mit Innovationen zu begegnen und ihre bestehenden Marktpositionen sowie Geschäftsmodell zu stärken. Allein VW will bis 2022 34 Mrd. € in die Themenfelder Elektro-Autos, autonomes Fahren sowie der Digitalisierung im Allgemeinen investieren. Der Investitionsplan sieht bis 2030 weitere rund 20 Mrd. € für die Forschung und Entwicklung des elektrischen Fahrens vor.
Partnerschaften als Schlüssel zum Erfolg
Aufgrund der enormen technischen und zeitlichen Herausforderungen zur Entwicklung serienreifer, autonomer Fahrzeuge werden immer mehr Partnerschaften und Allianzen gegründet. Mit der Eröffnung des neuen Entwicklungszentrums für selbstfahrende Autos im April 2018 will BMW mit den Partnern Intel, Fiat-Chrysler und weiteren Technologie-Unternehmen in den nächsten Jahren vollvernetzte Serienfahrzeuge auf den Markt bringen. Dazu wurde das Entwicklungsbudget bei BMW nochmals um eine Mrd. € auf 7 Mrd. € für das Jahr 2018 erhöht. Neben BMW wollen der Automobilhersteller Daimler und der Zulieferer Bosch gemeinsam ebenfalls die Entwicklung des vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrens vorantreiben. Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 mit der Serienproduktion für vollautonome Fahrzeuge nach SEA Level 4 und 5 zu starten. Laut einer Studie des US-Martforschungsinstituts Navigant Research gehören Daimler und BMW zu den führenden Automobil-Herstellern im Bereich autonomes Fahren. Vor den beiden deutschen Herstellern liegen laut der Studie die Hersteller Renault-Nissan, GM und Ford.




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